Die Kunst der Zahlen: Digitale Transformationen des Ästhetischen
Das 10. Magdeburger Theorieforum widmet sich dem Zusammenhang von Digitalität – Medialität – Ästhetik unter der Perspektive der Transformation.
Unter dem Titel Die Kunst der Zahlen: Digitale Transformationen des Ästhetischen wird in interdisziplinärer Perspektive der Frage nach dem Begriff der Ästhetik und der Transformation ästhetischer Prozesse nachgegangen.
Ziel des Theorieforums ist es, die häufig getrennten Diskurse der Kulturellen Bildung und der Medienbildung unter dieser Thematik zu verknüpfen und im Kontext relevanter fachwissenschaftlicher Diskurse zu verorten.
Mögliche fachwissenschaftliche Rahmungen bilden z.B. Theorien des Performativen, Kulturtheorien, Bildungstheorien, Medientheorien (z.B. Foto-, Film-, Bildtheorien), Kunsttheorien, Kommunikationstheorien u.a. aus den Disziplinen der Anthropologie, Medienwissenschaft, Kunstwissenschaft, Kunstpädagogik, Bildungswissenschaft, Techniksoziologie, Technikphilosophie, Informatik oder Computervisualistik.
Vor diesem Hintergrund sind Beiträge willkommen, die sich im Bereich Code / Data / Protocols / Platforms / Networks / Interfaces / Practices verorten und sich z.B. den folgenden Schwerpunkten zuwenden: Ästhetische Reflexion des Digitalen; Digitale Reflexionen des Ästhetischen; Medialität und Materialität / Digitalität sowie Transformation ästhetischer Formen und ästhetischer / künstlerischer / alltagsweltlicher Praxen.
Mögliche Anknüpfungspunkte bilden Strategien der Authentifizierung im Bereich von Videoplattfomen / YouTubern; Remix Culture / Bricolage / Collage; Fotopraktiken und neue Formen der Bildlichkeit (Instagram, Snapchat, Selfies – Selbstportraits); Deep Learning, Maker Culture, Robotik / Automatisierung, Codeworx, postdigital Art vs. Medienkunst, digitale Materialitäten, Algorithmen und Aisthesis, Quantified Self, Cultural Hacking / Urban Hacking, Körperpraktiken, z.B. SmartObject-Implantate.
Programm
Freitag, den 7. Juli 2017
bis 13 Uhr | Ankunft |
13:00 – 13:30 | Begrüßung durch die Organisatoren |
13:30 – 15:00 | Digitale Museumsdinge – Transformationen von Ausstellungen PD Dr. Leopold Klepacki und Martha Karoline Schröder (FAU Erlangen) |
15:15 – 16:45 | Von analogen zu digitalen Spielmedien: Ästhetische Transformationen im Kinderzimmer Prof. Dr. Manuela Pietraß (Universität der Bundeswehr München) |
17:00 – 18:30 | Bricolagen im Netz? Auf der Suche nach ästhetischen Praktiken der Subjektivierung Viktoria Flasche (FAU Erlangen) |
ab 19 Uhr | Get-Together |
Samstag, den 8. Juli 2017
9:30 – 11:00 | Digitale Materialitäten und die Artikulation des (noch nicht) Gewussten Christoph Richter (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) |
11:15 – 12:45 | Gezählte Schritte sehen. Zur Transformation ästhetischer Bewegungserfahrungen im Rahmen digital unterstützter Zählpraktiken Prof. Dr. Burkhard Schäffer, Franz Krämer und Denise Klinge (Universität der Bundeswehr München) |
13:00- 14:30 | Ästhetische Praxis als Medienkritik Prof. Dr. Manuel Zahn (Universität zu Köln) |
Organisation der Tagung
Das 10. Magdeburger Theorieforum wurde gemeinsam vom Lehrstuhl für Pädagogik und Medienbildung (Prof. Stefan Iske, OVGU), dem Lehrstuhl Medien und Erwachsenbildung (Prof. Johannes Fromme, OVGU) und dem Lehrstuhl für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Kultur, ästhetische Bildung und Erziehung (Prof. Benjamin Jörissen, FAU Erlangen-Nürnberg) organisiert und in Kooperation mit der Sektion Medienpädagogik der DGfE durchgeführt.